Gebäude und kritische Umgebungen im Umfeld der Pharmaindustrie und Life Sciences sind hochspezialisierte Immobilien, die extrem hohe Anforderungen an Technik, Sicherheit und Hygiene erfüllen müssen, um die Erforschung, Entwicklung, Herstellung und Lagerung
von Arzneimitteln, sowie Biotechnologie- und Medizintechnikprodukten zu ermöglichen.

Die Pharmaindustrie und Life Sciences sind zwei eng miteinander verbundene, aber dennoch unterschiedliche Bereiche im Gesundheits- und Wissenschaftssektor. Pharmazie ist ein spezifischer Zweig der Life Sciences, der sich mit der Entwicklung, Herstellung, Prüfung und Vermarktung von Arzneimitteln (Medikamenten) beschäftigt. Life Sciences umfasst verschiedene Disziplinen wie Biologie, Biotechnologie, Genetik, Biochemie, Zoologie und Botanik. Die Forschung in den Life Sciences trägt zur Entwicklung neuer Medikamente, Therapien und Technologien bei.

Merkmale von Pharma- und Life-Sciences-Gebäuden:

• Spezialisierte Flächen: Beinhaltet Labore (F&E), Produktionsstätten (oft mit Reinräumen nach GMP-Standards), Pharmalogistikzentren und Büroflächen.
• Hohe technische Anforderungen: Ausgelegt für spezielle Lüftungs-, Energie-, IT- und Sicherheitssysteme, die für sensible Prozesse unerlässlich sind.
• Regulatorische Konformität: Müssen strenge gesetzliche Vorgaben und Qualitätsstandards (z.B. EU-GMP) einhalten, was die Errichtung teuer macht.
• Flexibilität: Oft modular aufgebaut, um sich an neue Forschungsergebnisse und Technologien anpassen zu können.
• Interdisziplinäre Nutzung: Unterstützen die Zusammenarbeit zwischen Biologie, Chemie, Medizin, Pharmazie und Medizintechnik. 

Typische Nutzungsbereiche:

• Forschungs- & Entwicklungsflächen (F&E): Labore für molekularbiologische, chemische und biomedizinische Forschung.
• Produktionsflächen: Fertigungsstätten für Medikamente, Impfstoffe oder medizinische Geräte.
• Logistik & Lagerung: Kühlkettenfähige Lager und Distributionszentren für sensible Pharmazeutika.
• Büro- & Konferenzbereiche: Für Verwaltung, Strategie und Zusammenarbeit.